Rosa-Luxemburg-Gymnasium

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Außerordentliche Elterninformation für die Jahrgangsstufe 10

Die Information informiert über die Änderungen zum Mittleren Schulabschluß.

Sie können das Dokument wie gewohnt in unserem Downloadbereich herunterladen oder aber über diesen Link.

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Schulprofil

Drei Leistungskurse – mehr Wahlmöglichkeiten in der Sekundarstufe II

Das am Rosa-Luxemburg-Gymnasium (fort-)entwickelte und zuerst für unsere Schule genehmigte Kurssystem gibt Antworten auf die  Herausforderungen der zweijährigen Sekundarstufe II an den Berliner Gymnasien. Mit Genugtuung haben wir am RLG zur Kenntnis genommen, dass mittlerweile mehrere Berliner Gymnasien unser System übernommen haben.

Verbunden mit der Einführung des Abiturs in der Jahrgangsstufe 12 an den Berliner Gymnasien wurde erstmals eine Wochenstundenzahl für die Schüler in der Sek II mit (in der Summe für die beiden Schuljahres 11 und 12 notwendigen) 66 Stunden festgelegt. Für uns am RLG stellte sich damit verbunden folgende Frage: Welches Oberstufensystem kann als Voraussetzung für ein nachhaltiges Lernen angesehen werden?

Der am RLG eingeschlagene Weg hat zwei Komponenten

  1. Im Profilierungsbereich für die Jahrgangsstufen 9 und 10 können unsere Schüler:innen pro Jahr bis zu vier Profilkurse wählen, die einen Einblick in die Anforderungen, Methoden und Inhalte des Leistungskurses des jeweiligen Faches bieten. Damit bieten wir einen breiter gefächerten und umfangreicheren Profil- bzw. Wahlpflichtbereich an als die meisten anderen Gymnasien.
  2. Schüler am RLG haben die Möglichkeit, in der Sek II statt zwei auch drei Leistungsfächer zu belegen.

Warum drei Leistungskurse?

Mit der Wahl von drei Fächern, in denen Leistungskurse besucht werden, ist es möglich, einer individuell wahrgenommenen Fehlwahl der Leistungsfächer zu begegnen, da sich Optionen bei der Einbringung der zwei Leistungsfächer in die Abiturberechnung bieten.

Am RLG lernt (auch bedingt durch die Schnelllernerklassen) seit Jahren ein hoher Anteil von höher- und hochbegabten Schülern. Viele von diesen haben sich in der Qualifikationsphase drei Leistungsfächer gewählt. Es sind Synergieeffekte im Wissenserwerb bei der Belegung von drei Leistungskursen zu beobachten. Mit dem auch auf die Hochbegabten ausgerichteten Angebot wird ein spezifischer Beitrag zugunsten der Förderung dieser Schüler unterbreitet.

Konstant über 90% unserer Schüler:innen entschieden sich in den vergangenen Jahren für das Modell mit drei Leistungskursen. Diese Zahl zeigt eindrucksvoll den Erfolg unseres Konzepts. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, nur zwei Leistungskurse zu wählen, wie an den meisten Berliner Gymnasien vorgesehen. 

Das Modell des RLG unterstützt zudem dabei, ein breitgefächertes Angebot insbesondere im Leistungskursbereich aufrecht erhalten zu können.

Leistungskurse sind derzeit in folgenden Fächern möglich

  • Deutsch
  • Mathematik
  • Englisch
  • Spanisch
  • Latein
  • Französisch
  • Italienisch
  • Physik
  • Chemie
  • Biologie
  • Geschichte
  • Politikwissenschaft
  • Philosophie
  • Musik
  • Kunst
  • Darstellendes Spiel (Alleinstellungsmerkmal des RLG)

Grundkurse bieten wir derzeit zudem für folgende Fächer an:

  • Informatik
  • Psychologie
  • Geografie

Unser Kursangebot in der Sek II wird durch zahlreiche Zusatzkurse abgerundet.

Stand: Schuljahr 2023/24

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Schulprofil

Individuelle Stundendauer und späterer Unterrichtsbeginn am Morgen

Bei uns dauern Unterrichtsstunden in der Regel 60 oder 75 oder 30 Minuten.

Das RLG weicht auf der Grundlage des Berliner Schulgesetzes §76 (1) Nr. 6 vom üblichen 45-Minuten-Takt ab. Dadurch ergeben sich Veränderungen in der Stundentafel, die entsprechend SG §76(1) in Verbindung mit SG §14(4) von der Schulkonferenz beraten und im Jahr 2006 mit 11:0 Stimmen angenommen wurden. Eine Beratung in den Schüler-, Eltern- und Lehrergremien erfolgte vorab.

Das RLG greift mit seinem neuen System mehrere lernpsychologische und pädagogische Diskussionen auf und findet andere als die tradierten Antworten, die auf dem starren 45-Minuten-System basieren (müssen). 

Der starre 45-Minuten-Takt wird von uns nicht als ideale Voraussetzung für ein nachhaltiges Lernen angesehen. Von vielen Fachdidaktikern und Lernpsychologen wird kritisiert, dass der tradierte 45-Minuten-Takt keine idealen Bedingungen schafft. Hirnforscher, die sich mit der Frage des Fremdsprachenlernens beschäftigen, haben z.B. festgestellt, dass ein nachhaltiger Erfolg im Fremdsprachenunterricht erst nach mehr als 30 Minuten Unterricht in der Fremdsprache zu erreichen ist, da das Gehirn erst dann Verknüpfungen ausschließlich in der Fremdsprache herstellt. Eine 45-Minuten-Stunde endet kurz nach Beginn dieses Prozesses.

Auch für den projektbezogenen Unterricht favorisieren wir eine Regelunterrichtszeit von 60 Minuten, ermöglicht sie doch viel eher den Abschluss eines Projektes und dessen Auswertung. Schließlich schafft eine 60-Minuten-Stunde für das traditionelle Stundenmuster (Problemstellung, Problemerarbeitung, Erstfestigung, ggf. weitere Festigung) eine zusätzliche Phase, die hier als kritische Reflexion benannt sei. Sie ermöglicht das Hinterfragen, ein umfangreicheres Problematisieren und ein Anzweifeln des gerade Erlernten. Schließlich bietet eine 60-minütige Regelzeit eine günstige Voraussetzung dafür, dass die Schüler Neues selbst entdecken können und dass alternative Wege miteinander verglichen werden können.

Lernpsychologische Untersuchungen haben ergeben, dass die Gefahr des „Auslöschens“ von Gelerntem steigt, je mehr verschiedene Lerngegenstände an einem Tag auf der Agenda der Lernenden stehen. Hier finden wir aus unserer Sicht eine überzeugende Antwort: Unser Vorgehen sieht für die Schülerinnen und Schüler des RLG durchschnittlich weniger Lerngegenstände pro Unterrichtstag vor als im alten 45-Minuten-Takt.

Späterer Unterrichtsbeginn am Morgen

Unser Vorgehen greift auch die Diskussion zum Unterrichtsbeginn in Deutschland auf. Von vielen Lernpsychologen wird seit langem bemängelt, dass ein Unterrichtsbeginn um 8 Uhr für die Kinder und Jugendlichen, insbesondere während der Pubertät, deutlich zu früh und selbst ein späterer Beginn von nur einer halben Stunde entlastend sei. Mit unserer Stundentaktung (seit dem Schuljahr 2006/07) wurde es trotz einer erhöhten täglichen Belastung möglich, i.d.R. später den Unterrichstag zu beginnen und ihn dennoch i.d.R. zu verkürzen. Der Schulversuch ermöglicht im Regelfall einen Unterrichtsbeginn um 08:30 Uhr.

Die veränderte Stundenlänge innerhalb des Schulversuches korreliert auch mit den neuen Anforderungen für schriftliche Arbeiten. Es werden im zunehmenden Maße Arbeiten mit einer Dauer von mehr als 45 Minuten gefordert. Um die damit verbundenen Anforderungen zu bewältigen, müssen es die Schüler auch im Unterricht erlernen, zeitlich umfangreiche Arbeitsphasen zu organisieren. Außerdem ergibt sich der Vorteil, für längere schriftliche Arbeiten nicht den Tagesplan umstellen zu müssen.

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Schulprofil

Sprachenlernen und Austausche

Am RLG kann man derzeit individuell bis zu drei Fremdsprachen erlernen. Das Angebot umfasst die Sprachen Englisch, Latein, Spanisch, Französisch und Italienisch.

1. Fremdsprache – English

Die 1. Fremdsprache am RLG ist Englisch. Sie wird durchgängig bis zum Abitur angeboten. In der Kursphase der gymnasialen Oberstufe gibt es am RLG Englisch als mögliches Leistungskursfach, als Grundkursfach und…

als Zusatzkurs, in dem das Cambridge Certificate erworben werden kann. Jedes Jahr erreichen unsere Schüler:innen bei den Cambridge-Prüfungen hervorragende Ergebnisse.

2. Fremdsprache – Latein / Español

Mögliche 2. Fremdsprachen am RLG sind Latein und Spanisch. Bei der Anmeldung sowohl zur Klasse 5 als auch zur Klasse 7 muss entschieden werden, welche 2. Fremdsprache das Kind zukünftig erlernen soll. Es wird i.d.R. jeweils eine 5. Klasse und eine 7. Klasse mit Latein und eine 5. Klasse und eine 7. Klasse mit Spanisch eröffnet. Falls eine dritte Klasse in Klassenstufe 5 und/oder 7 eingerichtet wird, entscheiden die Elternwünsche über die dort unterrichtete 2. Fremdsprache. Der Unterricht in der 2. Fremdsprache beginnt in den „Schnelllernerklassen“, die ab Klasse 5 am RLG lernen, mit Beginn der Klasse 6. Für die Kinder, die nach der sechsjährigen Grundschule am RLG angemeldet werden, beginnt die 2. Fremdsprache mit der 7. Klasse.

Latein kann bis zum Erwerb des Latinums und/oder bis zum Abitur belegt werden. Latein wird am Rosa-Luxemburg-Gymnasium ausschließlich als 2. Fremdsprache angeboten. In der gymnasialen Oberstufe gibt es am RLG Latein als mögliches Leistungsfach und als Grundkursfach.

Spanisch kann bis zum Abitur belegt werden. Es wird am Rosa-Luxemburg-Gymnasium ausschließlich als zweite Fremdsprache angeboten. In der gymnasialen Oberstufe kann Spanisch als mögliches Leistungsfach und als Grundkursfach gewählt werden. Zudem bieten wir momentan eine AG an, in der das Spanisch-Zertifikat DELE erworben werden kann.

In Klassenstufe 9 bieten wir einen Spanien-Austausch an. Dabei besuchen unsere Pankower Schüler:innen eine Partnerschule in Spanien und empfangen ihre Tandem-Schüler:innen hier in Berlin.

3. Fremdsprache – Français / Italiano

Mögliche 3. Fremdsprachen am RLG sind Französisch und Italienisch. Sie werden als Wahlmöglichkeit ab Klasse 8 angeboten. Eine dritte Fremdsprache muss nicht, kann aber erlernt werden. Wer eine dritte Fremdsprache wählt, sollte den Unterricht mindestens zwei Jahre besuchen. In der Jahrgangsstufe 10 und in der gymnasialen Oberstufe werden die dritten Fremdsprachen bei entsprechender Nachfrage fortgeführt und bis zum Abitur angeboten. Wenn genügend Interessenten vorhanden sind, werden auch Leistungskurse in Französisch bzw. Italienisch eingerichtet.

In Französisch kann in Jahrgang 10 das DELF-Zertifikat erworben werden. Mehrere unserer Französisch-Lehrerinnen und – lehrer sind für die Durchführung dieser Prüfung extra fortgebildet.

Im Schuljahr 2023/24 werden voraussichtlich erstmalig nach längerer Zeit wieder Austausche mit französischen und italienischen Schülerinnen und Schülern möglich sein. Wir hoffen, dass die Initiative unserer engagierten Fachlehrerinnen udn Fachlehrer Früchte trägt udn die Angebote sich in den kommenden Schuljahren fest etablieren.

Stand: Schuljahr 2023/24

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Stundentafel

Die Stundentafeln des RLG beruhen auf den Vorgaben der für die Schule zuständigen Senatsverwaltung, weichen aber von dem 45-Minuten-Rhythmus (seit 2006) ab.

Sie umfassen in der Sekundarstufe I (SEK I) bis zum Ende der Klasse 10 folgende Fächer: Die Hauptfächer Deutsch, Mathematik, Englisch und die 2. Fremdsprache (Latein bzw. Spanisch) und je nach Jahrgangsstufe die Fächer Naturwissenschaften, Biologie, Chemie, Physik, Ethik und Philosophie sowie die Fächer Gesellschaftswissenschaften, Geschichte, Erdkunde, Kunst, Musik und Sport. Außerdem bieten wir Unterricht im Fach Informationstechnik (bei den “Schnelllernern”: in der Klasse 6 / im Bildungsgang ab Klasse 7: in der Klasse 7) und im Profilierungsbereich an. Dieser wird ab der Jahrgangsstufe 8 angeboten und umfasst in der Jahrgangsstufe 8 insgesamt 150 Minuten. In der Jahrgangsstufe 9 sind es insgesamt 220 Minuten und in der Jahrgangsstufe 10 sind es 240 Minuten. Innerhalb des Profilierungsbereiches ist es ab Klasse 10 möglich, als zusätzliche dritte Fremdprache Italienisch oder Französisch zu erlernen.

Das Unterrichtsangebot wird in der Sekundarstufe II durch folgende Fächer ergänzt: Informatik, Theater, Philosophie und Psychologie.

Die Stundentafeln für die beiden Bildungsgänge am Rosa-Luxemburg-Gymnaisum werden für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 auf der Basis einer wöchentlichen Unterrichtszeit in Minuten angegeben.

Erläuterungen:

  1. 7(S) und 8(S) sind die Schnelllernerklassen in den jeweiligen Jahrgangsstufen.
  2. 7 (N) und 8(N) sind die Klassen, die das RLG ab Jahrgangsstufe 7 besuchen in der jeweilige Jahrgangsstufe.
  3. Die Übersicht berücksichtigt, dass dem RLG derzeit keine bedarfsgerechte Sporthalle zur Verfügung steht.
  4. Diese Übersicht stammt vom Sommer 2020 und tritt im Sommer 2022 außer Kraft.

Stand: Schuljahr 2023/24

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Innovator RLG

Unsere Schulgeschichte zeigt auf, was uns auszeichnet. Es ist die Einführung von neuen Wegen – lange bevor sich die Maßnahmen als notwendig erwiesen haben.

  • Frühzeitige Einführung eines Modells zum Ethikunterricht, das Vorreiter für den nunmehr obligatorischen Ethikunterricht in Berlin ist.
  • Erstes Berliner Gymnasium mit Latein und Spanisch als Angebot für die Wahl als 2.Fremdsprache (weitere Fremdsprachen an der Schule sind Englisch, Französisch und Italienisch)
  • Der Schwerpunkt Begabten- und Hochbegabtenförderung am RLG seit 1996 trug wesentlich dazu bei, dass ab 1999 in Berlin an 13 Gymnasien sogenannte Schnellläuferzüge eingerichtet wurden.
  • Das RLG ist eines von sieben Berliner Gymnasien, die sogenannte Schnelllernerklassen anbieten. Die Umwandlung der Schnellläuferklassen in Schnelllernerklassen wurde am RLG entwickelt.
  • Das RLG ist das erste Berliner Gymnasium, das konsequent vom Unterricht im 45-Minutentakt abgekehrt ist und ein Unterrichtsmodell mit i.d.R. 60- bzw. 75-minütigen Stunden und dabei einem umfangreichen Profilierungsbereich in den letzten drei Schuljahren bis zum Abschluss der 10. Klasse eingeführt hat.
  • Die Möglichkeit der Wahl von drei Leistungskursen. Das RLG bietet die Möglichkeit, in der nur noch zweijährigen SEK II eine Schwerpunktsetzung für das Lernen durch eine freie Auswahl zwischen der Belegung von zwei bzw. drei Leistungsfächern vorzunehmen.
  • Das RLG bietet deutschlandweit erstmalig im Fach Darstellendes Spiel (Theater) einen Leistungskurs an.
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Schulprofil

MFC-Patenschaft

Seit 2005 ist die Hilfe für das von der Pankowerin Christa Wolff aufgebaute Waisenhaus „SHANZU ORPHANS HOME“ (SOH) und der Mama Christa-Foundation (MCF) in Mombasa/Kenia ein Teil des Schulprogramms des RLG. Unsere 10. Klassen sammeln monatlich rund 50,00 Euro an Spenden durch Kuchen- und Waffelverkäufe in den Mittagspausen, veranstalten Basare und Weihnachtsmarktstände sowie vielerlei kreative Aktionen, um unsere Paten- und Waisenkinder mit Essen, Kleidung, Unterkunft, Schulmaterial, Hygieneartikel und bei der medizinischen Versorgung zu unterstützen.

Am 26. August 2022 besuchte uns Jane Auma, ein langjährig gefördertes Patenkind und berichtete allen Klassen der Jahrgangsstufe 9 bis 12 vom Alltag in Kenia und ihrem Leben im SOH und gab einen aktuellen Einblick in die Arbeit der MCF-Stiftung. Hierdurch konnten unsere Schüler*innen viel über konkrete Hilfe vor Ort lernen und ihren aktiven Blick für die Benachteiligten dieser Welt schärfen.

Eine Dokumentation des Kenia-Projektes befindet sich auch im Schaukasten in unserer Mensa.

Aktuelle Infos: hier

Ansprechpartner: Herr Schulz-Salinas (E-Mail: schulz-salinas@rlg.berlin)